Tesla-Konkurrent aus China: XPeng bringt Autopilot nach Europa

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Tesla Interieur des Xpeng P7, der ab Mai in Deutschland verkauft wird

Interieur des Xpeng P7, der ab Mai in Deutschland verkauft wird

© Xpeng

Ein neues Video zeigt einen Test des Autopiloten auf einer deutschen Autobahn.

Der chinesische Autohersteller XPeng testet derzeit seinen Autopiloten auf deutschen Autobahnen. In einem Video auf X (ehemals Twitter) sieht man, wie der „Navigation-Guided Pilot“ (XNGP) beim Überholen eines Lkw reagiert. Dabei fährt er mit 75 bis 120 km/h auf einer zweispurigen Strecke. 

Seit März werden mit dem G9 und dem P7 die ersten XPeng-Autos in Deutschland verkauft. Das war der Start für den Autohersteller in der EU, in Norwegen sind die Fahrzeuge schon seit 2021 auf dem Markt. Der XNPG ist in Europa bisher aber nicht verfügbar. In einem Posting auf Linkedin erklärt XPeng-Gründer und CEO, He Xiaopeng, das ADAS-System (Advanced Driver Assistance System) sei aber bald bereit für die europäischen Straßen.

Mehr lesen: Fliegende Supercars: Chinesische Firma zeigt kuriose Autos

Tesla Autopilot für den Stadtverkehr

In China war XNGP zunächst nur auf Autobahnen im Einsatz. Inzwischen wurde der Autopilot für den Einsatz in 259 Städten freigegeben, weitere sind geplant. 

Zudem entwickelt das Unternehmen mit „Valet AI“ einen smarten Navigationsassistenten. Damit sollen Fahrer*innen einen Zielort angeben können und das Auto fährt automatisch dorthin. Zuvor muss die Strecke einmal manuell abgefahren werden – damit eignet sich der Service vor allem für regelmäßige Fahren, bspw. in die Arbeit. 

Wann XPeng weitere europäische Märkte wie Österreich erschließen will, bleibt unklar. Mit dem Start in Deutschland ist aber ein erster Schritt getan. Auch für die Einführung von XNGP gibt es noch kein Startdatum.

➤ Mehr lesen: Chinesisches E-Auto kommt für unter 26.000 Euro nach Österreich

Tesla Zusammenarbeit mit Volkswagen

Dass sich die Teststrecke für XNGP in der Nähe von Wolfsburg befindet, könnte damit zusammenhängen, dass XPeng seit Kurzem mit Volkswagen zusammenarbeitet. Der deutsche Konzern sitzt in Wolfsburg. Die beiden Autobauer planen, gemeinsam eine neue E-Auto-Plattform für den chinesischen Markt zu entwickeln. 

Ab 2026 soll die Plattform für in China gefertigte VW-Autos verwendet werden. Die Hoffnung ist, so mit den günstigen Preisen für E-Autos in China konkurrieren zu können. 40 Prozent der Kosten will VW gegenüber der aktuell verwendeten MEB-Plattform einsparen, heißt es in einer Pressemitteilung. E-Autos mit der Architektur sollen in China umgerechnet zwischen 18.000 und 22.000 Euro kosten.

➤ Mehr lesen: Warum sind chinesische E-Autos in Europa oft doppelt so teuer?

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