Schweizerin gewinnt Hauptpreis am Filmfestival Vision du Réel

Schweiz

  • Die Schweizerin Nicole Vögele wurde für ihren Film «The Landscape and the Fury» am Visions du Réel in Nyon ausgezeichnet.
  • Vögele erhielt den Grand Prix 2024 im internationalen Langfilmwettbewerb des Festivals.
  • Damit geht zum dritten Mal in Folge die höchste Auszeichnung vom Visions du Réel an einen Schweizer Film.

Im Film «The Landscape and the Fury» erzählt Nicole Vögele die Geschichten von Bombenentschärferinnen, Migrantenfamilien und Einheimischen, denen sie an der bosnisch-kroatischen Grenze bei Velika Kladuša begegnet. Dabei weckt sie Kriegserinnerungen und zeigt Landschaften, die von der Wut der Vergangenheit und Gegenwart heimgesucht werden.

Schon 2022 gewann ein Schweizer den Grand Prix des Visions du Réel, und zwar der Lausanner Tizian Büchi, mit «L’Îlot». 2023 holte sich der kanadisch-schweizerische Regisseur Peter Mettler mit «While the Green Grass Grows» die Auszeichnung.

Der Spezialpreis des internationalen Wettbewerbs ging dieses Jahr an den kongolesischen Filmemacher Nelson Makengo für seinen Film «Rising up at Night». Die Dokumentation ist ein Porträt über die Bewohner von Kinshasa, die nur limitiert Zugang zu Elektrizität haben und viele dunkle Nächte erleben.

Schweiz Nicole Vögele mit dem Grand Prix 2024.

Legende:


Nicole Vögele darf den Grand Prix 2024 nach Hause nehmen.


ZVG

Im Wettbewerb «Burning Lights», der neuen Filmformen gewidmet ist, wurde «A Fidai Film» des palästinensischen Regisseurs Kamal Aljafari ausgezeichnet. Der Spezialpreis der Jury in der Sektion ging an «Riders» des argentinischen Regisseurs Martín Rejtman.

Im nationalen Wettbewerb wurde der Film «Brunaupark» der Deutschschweizer Felix Hergert und Dominik Zietlow ausgezeichnet. Die Doku erzählt von einem Zürcher Quartier, in dem ein Häuserblock vom Verschwinden bedroht ist. Den Spezialpreis der Sektion konnte Filmemacherin Francesca Scalisi für den italienisch-schweizerischen Film «Valentina e i Muostri» mit nach Hause nehmen.

Erstmals wurde der Publikumspreis zusammen mit den anderen Auszeichnungen verliehen. «No Other Land» überzeugte die Besucherinnen und Besucher des Festivals. Der Film eines palästinensisch-israelischen Kollektivs wurde bereits an der Berlinale ausgezeichnet, und beleuchtet die Situation im Westjordanland.

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