Krieg in der Ukraine: USA kündigen sechs Milliarden Dollar schweres Militärpaket für Kiew an









Krieg in der Ukraine USA kündigen sechs Milliarden Dollar schweres Militärpaket für Kiew an

Krieg in der Ukraine: USA kündigen sechs Milliarden Dollar schweres Militärpaket für Kiew an

„Wir werden nicht ins Wanken geraten“, betonte Verteidigungsminister Lloyd Austin mit Blick auf US-Unterstützung für die Ukraine. Foto: AFP/JIM LO SCALZO

Nach der Billigung neuer Gelder für Kiew lassen sich die USA nicht lange bitten, der Ukraine wieder im großen Stil Militärhilfe zuzusagen. Ein neues Milliardenpaket hat aber einen kleinen Haken.

red/dpa

26.04.2024 – 19:31 Uhr

Die US-Regierung hat der Ukraine ein neues milliardenschweres Hilfspaket für die langfristige Lieferung von Waffen zugesagt. Die USA wollen Kiew zur Abwehr des russischen Angriffskriegs weitere Waffen und Unterstützung im Umfang von sechs Milliarden US-Dollar (5,6 Milliarden Euro) zur Verfügung stellen, teilte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Freitag mit. Dabei gehe es unter anderem um Artillerie-Munition sowie Drohnen-Abwehr und Bewaffnung der „Patriot“-Flugabwehrsysteme. 

Im Rahmen eines US-Finanzierungsprogramms für die Ukraine sollen nach früheren Angaben Verträge an amerikanische Verteidigungsunternehmen zum Bau neuer Ausrüstung für die Ukraine vergeben werden. Das bedeutet, dass es mehrere Monate bis Jahre dauern kann, bis die Waffen geliefert werden. Austin sprach zum Abschluss eines virtuellen Treffens der US-geführten Kontaktgruppe zur Unterstützung der Ukraine.

US-Hilfszusagen für Ukraine wegen Streitereien zum Erliegen gekommen

„Wir werden nicht ins Wanken geraten“, betonte der Verteidigungsminister mit Blick auf US-Unterstützung für die von Russland vor mehr als zwei Jahren angegriffene Ukraine. Wenn der russische Präsident Wladimir Putin gewinne, „werden die Konsequenzen für die Sicherheit gravierend und global sein“, sagte Austin. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte zuvor bei dem virtuellen Treffen auf die Lieferung von Raketen mit größerer Reichweite und von Flugabwehrsystemen gepocht.

Nach einer monatelangen innenpolitischen Hängepartie hatte der US-Kongress Anfang der Woche neue Hilfen im Umfang von rund 61 Milliarden US-Dollar für Kiew gebilligt – und damit den Weg für neue Waffenlieferungen erst freigemacht. Neue US-Hilfszusagen für die Ukraine waren wegen Streitereien zwischen Demokraten und Republikaner über Monate nahezu zum Erliegen gekommen, weil die bisher genehmigten Hilfen aufgebraucht waren. 

Ausrüstung für die Flugabwehr, Raketensysteme und gepanzerte Fahrzeuge

US-Präsident Joe Biden kündigte am Mittwoch direkt nach der Unterzeichnung des vom Kongress verabschiedeten Gesetzes ein sofortiges neues Militärpaket in Höhe von einer Milliarde US-Dollar an. Dabei handelte es sich in erster Linie um Ausrüstung für die Flugabwehr, Artillerie, Raketensysteme und gepanzerte Fahrzeuge aus den Beständen des US-Militärs. Das bedeutet, dass diese Ausrüstung schnell in die Ukraine geliefert werden wird – zum Teil ist sie auf US-Stützpunkten in Europa gelagert. Die USA gelten als wichtigster Unterstützer der Ukraine.









.

spot_imgspot_img

Subscribe

Related articles

Aschaffenburger Traditionsunternehmen „Fuchs & Schmitt“ ist insolvent

Finanzielle Ziele verfehlt Bericht: Traditionsunternehmen Fuchs & Schmitt insolvent07.05.2024 - 17:08 UhrLesedauer: 1 Min.Der Main vor Aschaffenburg: In der unterfränkischen Stadt hat das Unternehmen seinen Sitz. (Quelle: IMAGO / F. Berger)KopiertNach fast 70 Jahren ist das Jackenunternehmen Fuchs & Schmitt insolvent. Noch ist unklar, wie es für die mehr als 100 Mitarbeiter weitergeht.Das Unternehmen Fuchs

Ausfälle in mehreren Großstädten: Telekom-Netz von größerer Störung betroffen

Das Telekom-Netz ist seit den Abendstunden von einer größeren Störung betroffen. Das geht aus Daten der Plattform Allestörungen.de hervor. Betroffen sind demnach vor allem Berlin, Hamburg, Hannover, die Metropolregion an Rhein und Ruhr, Frankfurt, Stuttgart, Nürnberg und München.Die Plattform meldet einen starken Anstieg der Störungen seit etwa 20 Uhr. Der Grund der Störung ist bisher

In Hennigsdorf nordwestlich von Berlin: Königspython entdeckt – mit Katzenbox ins Rathaus gebracht

Ein Angler hat in Hennigsdorf nordwestlich von Berlin eine Würgeschlange entdeckt. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, fand der Mann am Morgen am Wasserwerk Stolpe einen etwa ein Meter langen Königspython. Mitarbeiter des Ordnungsamts fingen das frierende Reptil ein und brachten die Schlange in einer Katzenbox zunächst ins Rathaus. „Dort konnte sich der Kaltblüter aufwärmen“

Russische Cyberattacke auf SPD: Hacker griff wohl E-Mail-Postfach von Kevin Kühnert an

Russische Hacker sollen ein E-Mail-Postfach von Kevin Kühnert, SPD-Generalsekretär, angegriffen haben. Das berichtet der „Spiegel“.Hinter den Hackern steckt Informationen der Bundesregierung zufolge die staatliche russische Hacker-Gruppe „Fancy Bear“. Eine SPD-Sprecherin bestätigte dem „Spiegel“, dass „eine einstellige Zahl von E-Mail-Postfächern auf Mitarbeiterebene sowie sogenannte Funktionspostfächer“ vom Cyberangriff betroffen gewesen sein. Letztere nutze man primär für die
spot_imgspot_img

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein